Speichersysteme / Warmwasserbereitung

Speichersysteme dienen der Aufbewahrung von überschüssiger Energie aus der Wärmeerzeugung. Ein Wärmespeicher gleicht Schwankungen zwischen erzeugter und verbrauchter Wärmeleistung aus, entkoppelt somit Angebot und Nachfrage und ermöglicht die Wärmenutzung nach Bedarf. Die Systemkomponenten zur Wärmeerzeugung können somit unabhängig vom Verbrauch betrieben werden und orientieren sich an der Verfügbarkeit der Energiequelle (Bsp. Sonneneinstrahlung bei Solaranlagen) oder an einem optimalen und effizienten Betriebsverhalten der Wärmeerzeugungseinheit. Speichersysteme sind vor allem bei Festbrennstofffeuerungen die den optimalen Wirkungsgrad bei Volllast erreichen oder bei Wärmepumpensystemen die Effizienzeinbußen bei häufigen An- und Abschalten zeigen von entscheidenden Vorteil.

+/- optimales Betriebsverhalten, besserer Wirkungsgrad, erhöhter Warmwasserkomfort durch Kombispeicher,
kontinuierlicher Wärmeverlust;

Wärmespeicher können nach der Zeitdauer in Pufferspeicher, Kurzzeit- oder Langzeitspeicher oder nach deren Arbeitsprinzip in sensible, latente oder thermodynamische Speicher unterschieden werden. In der Heizungstechnik kommen vorrangig Pufferspeicher teilweise mit Frischwassertechnik (Kombispeicher) zum Einsatz.


Pufferspeicher

Pufferspeicher sind große, isolierte und durchgehend mit Wasser befüllte Stahltanks. Sie speichern das Heizungswasser über längere Zeit und reduzieren somit die ständige Taktung des Wärmeerzeugers. Neben dem Heizkreis wird auch der Puffer aufgeheizt, bei ruhendem Wärmeerzeuger wird die Heizungsanlage aus dem Puffer gespeist.

Anwendung bei: Festbrennstofffeuerungen, Wärmepumpen, Thermischen Solaranlagen;


Kombispeicher

Kombispeicher dienen neben der Heizwassereinlagerung auch der Trink- bzw. Brauchwassererwärmung. Das Frischwassermodul ist im Speicher integriert und basiert auf dem Durchlaufprinzip.

Hierbei wird Wärme aus dem Pufferspeicher mit Hilfe eines Wärmetauschers an das durchfließende Trinkwasser übertragen, dadurch wird vermieden, dass große Wassermengen bevorratet werden.

+ geringer Platzbedarf, keine Legionellen Bildung aufgrund des Durchlaufprinzips;


Frischwassermodul

Als Frischwassermodul oder Frischwasserstation bezeichnet man eine separate Einheit zur Trinkwasser- erwärmung. Die benötigte Wärmeenergie wird vom Pufferspeicher bezogen und mittels Wärmetauscher, im Durchfluss- verfahren auf das Wasser übertragen.

Warmwasser wird bei Bedarf produziert, so wird die Einlagerung und die dadurch verbundene Keimbildung im Trinkwasser vermieden.

+ keine Legionellen Bildung aufgrund des Durchlaufprinzips, keine tagelange Bevorratung des Brauchwassers

Ratzenberger Haustechnik
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